Schweiz und FAO verleihen zweiten Innovationspreis

Bern, 01.10.2021 - Anlässlich der ersten Ausgabe des «World Food Forum» vom 1. bis 5. Oktober 2021 verliehen die Schweiz und die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) den internationalen Innovationspreis für nachhaltige Ernährung und Landwirtschaft. Es waren über 400 Dossiers eingereicht worden. Drei Projekte wurden mit jeweils 20 000 Dollar ausgezeichnet.

Die Innovation spielt angesichts der ökologischen Herausforderungen eine wichtige Rolle für die Zukunft der Ernährung und der Landwirtschaft. Sie trägt auch dazu bei, die Ernährungssicherheit und die Ernährung für alle zu verbessern. Angesichts dieser Bedeutung lancierten die Schweiz und die FAO im Jahr 2018 einen internationalen Innovationspreis für nachhaltige Ernährung und Landwirtschaft. Dieser Preis wurde geschaffen, um die erfolgreiche Umsetzung von herausragenden Projekten zu belohnen und zu fördern. Der Preis würdigt nicht nur digitale Innovationen, sondern auch neue oder bestehende Praktiken oder Produkte, die zur Steigerung von Effizienz, Wettbewerbsfähigkeit und Resilienz eingesetzt werden.

Von den 432 Dossiers aus 83 Ländern erweckten deren drei die besondere Aufmerksamkeit des Auswahlkomitees unter der Leitung von Botschafter Pio Wennubst der ständigen Mission der Schweiz bei den Organisationen der Vereinten Nationen in Rom.

In der Kategorie «Innovationen zur Förderung der Jugend in Landwirtschaft und Ernährungssystemen» wurden zwei Projekte ausgezeichnet:

  • Das erste ist ein belgisches Projekt. Die Organisation AccessAgriculture AISBL ermöglicht es jungen Menschen, mithilfe solarbetriebener Technologien landwirtschaftliche Infovideos in lokalen Sprachen für Landwirtinnen und Landwirte in abgelegenen Dörfern ohne Strom, ohne Internetzugang und mit schlechter Mobilfunkabdeckung zu produzieren.
  • Beim zweiten handelt es sich um ein amerikanisches Projekt namens Bountifield International. Es bietet jungen Menschen in ländlichen Gebieten neue Möglichkeiten, um im Bereich der Nacherntetechnologien unternehmerisch tätig zu werden, indem sie die Landwirtinnen und Landwirte gegen Entgelt bei der Verarbeitung, der Konservierung und dem Verkauf ihrer Ernte unterstützen.

In der Kategorie «Digitalisierung und Innovation für nachhaltige Ernährungssysteme» wurde ein Projekt ausgezeichnet und einem Projekt eine besondere Erwähnung verliehen:

  • Die in Kenia tätigen Gründerinnen und Gründer von Ifarm360 werden dafür belohnt, dass sie auf Technologie setzen, um über eine partizipative Finanzierungsplattform für Kleinbauernbetriebe in Kenia Investoren zu finden. Abgesehen vom Zugang zu Kapital stellt Ifarm360 den Kleinbauernbetrieben Beratungsdienstleistungen, einen Ernteüberwachungsdienst sowie landwirtschaftliche Produktions- und Betriebsmittel wie beispielsweise Bausätze für Solarbewässerungssysteme zur Verfügung.
  • Das Projekt Enveritas wurde mit einer besonderen Erwähnung für den Einsatz digitaler Technologien und die Innovationsnutzung ausgezeichnet. Es bezweckt, die Nachhaltigkeit der Praktiken von kleinen Kaffeeplantagen, die nicht in Genossenschaften organisiert und schlecht vernetzt sind, u. a. mit Hilfe von Geodatenanalysen zu evaluieren.

Die Preise wurden im Rahmen des ersten «World Food Forum» verliehen, einem Netzwerk und einer Bewegung, die von jungen Menschen aus der ganzen Welt getragen wird. Das Forum findet vom 1. bis am 5. Oktober 2021 online statt (Anmeldung unter folgendem Link: http://www.world-food-forum.org/registration/en/). Ausführlichere Informationen zu den Projekten finden Sie auf der Website der FAO (http://www.fao.org/innovation/awards/en/a).


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