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Veröffentlicht am 10. November 2025

Biodiversitätsbeiträge

Biodiversität ist die Vielfalt des Lebens. Sie ermöglicht zahlreiche Ökosystemleistungen, wovon viele auch für die Landwirtschaft grundlegend sind. Beispiele sind die Bestäubung und die Bodenfruchtbarkeit. Auch die natürliche Regulierung von Schädlingen gehört dazu. Der Bund will mit den Biodiversitätsbeiträgen die Landwirtinnen und Landwirte für eine angepasste Nutzung entgelten. Dadurch sollen einheimische Arten und ihre Lebensräume in der Landwirtschaft erhalten bleiben und gefördert werden.

Artenreiche Wiese mit blühenden Margeriten und Wegwarten

Strukturierung der Biodiversitätsbeiträge

Biodiversitätsbeiträge werden für verschiedene Typen von Biodiversitätsförderflächen (BFF) ausbezahlt. Dabei wird zwischen Qualitätsbeiträgen und Vernetzungsbeiträgen unterschieden.

Die Grafik gibt einen Überblick über die verschiedenen Typen von Biodiversitätsbeiträgen. Diese Setzen sich aus Qualitätsbeiträgen und Vernetzungsbeiträgen zusammen.

Qualitätsbeiträge

Die Qualitätsbeiträge sind unterteilt in eine Qualitätsstufe I und eine Qualitätsstufe II. Die Anforderungen sind je nach Qualitätsstufe und BFF-Typ unterschiedlich. In der Qualitätsstufe I sind Bewirtschaftungsauflagen wie ein frühester Schnittzeitpunkt von Wiesen oder die Pflege von Hochstamm-Feldobstbäumen definiert. Um Beiträge der Qualitätsstufe II zu erhalten, müssen auf den Flächen zusätzlich regelmässig bestimmte Pflanzenarten oder biodiversitätsfördernde Kleinstrukturen vorhanden sein.

In der folgenden Slideshow sind alle BFF-Typen kurz beschrieben. Weitere Informationen und Bilder sind z.B. unter agrinatur.ch zu finden.

Vernetzungsbeiträge

Vernetzungsbeiträge werden mit dem Ziel ausgerichtet, BFF an ausgewählten Standorten anzulegen und mit arten- und lebensraumspezifischen Massnahmen die Biodiversität gezielt zu fördern. Dadurch wird die Vernetzung zwischen Lebensräumen und damit auch zwischen Populationen verbessert. Dies soll den genetischen und demographischen Austausch innerhalb der Arten sicherstellen und somit deren langfristige Erhaltung gewährleisten.

Vernetzungsbeiträge werden ausbezahlt, wenn die Flächen nach den Vorgaben eines vom Kanton genehmigten regionalen Vernetzungsprojektes angelegt und bewirtschaftet werden. Innerhalb der achtjährigen Projekte sind Ziele und Massnahmen festgelegt. Eine fachkompetente Beratung unterstützt die Betriebe dabei, die passenden Massnahmen auszuwählen um die Projektziele zu erreichen.

Beitragshöhen

Die aktuellen Beitragshöhen sind in der untenstehenden Tabelle aufgeführt. Die Vernetzungsbeiträge sind eine Co-Finanzierung (werden kofinanziert) wobei der Bund Maximal 90 % der Beiträge übernimmt. Die Kantone, Gemeinden oder private Trägerschaften stellen die Restfinanzierung sicher.

Tabelle mit den Beitragshöhen:

Häufige Fragen

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