Beitrag für graslandbasierte Milch- und Fleischproduktion

GMF-Beitrag

Mit dem Beitrag wird eine Produktion gefördert, die dem betriebsspezifischen Standortpotenzial angepasst ist. Gegenüber vielen umliegenden Ländern besitzt die Schweiz einen grossen Standortvorteil zur Grasproduktion. Im Fokus steht die effiziente Nutzung von Wiesen- und Weidefutter für die Milch- und Fleischproduktion.

Von diesem Beitrag profitieren Betriebe, die den Futterbedarf vorwiegend durch Gras, Heu, Emd und Grassilage decken. Gemäss Sutter (2011)1 schneidet die Milchproduktion mit geringem Kraftfuttereinsatz und hohem Weideanteil bei den meisten ökologischen Indikatoren je Kilogramm Milch besser ab als die kraftfutterintensive Stallhaltung. Konsumenten und Konsumentinnen profitieren vom ernährungsphysiologisch interessanten Fettprofil der Milch. Die einheimische Produktion wird gestärkt.

Der Beitrag wird ausgerichtet, wenn die Jahresration aller auf dem Betrieb gehaltenen raufutterverzehrenden Nutztieren zu mindestens 90 Prozent der Trockensubstanz (TS) aus Grundfutter gemäss folgender Auflistung besteht (DZV Anhang 5, Ziffer 1).

Massgebend sind die detaillierten Bestimmungen in der Direktzahlungsverordnung.

Der Beitrag für graslandbasierte Milch und Fleischproduktion beträgt pro Ha Grünland und Jahr: 200 Fr.

Zudem muss die Jahresration zu folgenden Mindestanteilen aus
frischem, siliertem oder getrockneten Wiesen- und Weidefutter bestehen:

  • im Talgebiet: 75 % der TS
  • im Berggebiet: 85 % der TS
Gültigkeit GMF-Futterbilanz
Version 2023 2024 2025
1.7 X    
1.8 X X  
1.9   X X
Dokumente siehe unter Rechtliche Grundlagen

Weiterführende Informationen

Letzte Änderung 17.01.2024

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