Versorgungssicherheitsbeiträge
Der Bund fördert die sichere Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln durch Versorgungssicherheitsbeiträge. Er unterstützt die Produktion von Nahrungsmitteln in den verschiedenen Regionen und den Anbau von unterschiedlichen Kulturen. Auf dieser Seite finden Sie Informationen zu den Versorgungssicherheitsbeiträgen.

Wieso Versorgungssicherheitsbeiträge
Mit den Versorgungssicherheitsbeiträgen wird die sichere Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln gefördert. Unterstützt werden Flächen mit Kulturen, die zur menschlichen Ernährung dienen. Für Flächen ohne Nahrungsmittelproduktion wie Brachen etc. werden keine Versorgungssicherheitsbeiträge ausgerichtet.
Versorgungssicherheitsbeiträge bestehen aus drei Teilbeiträgen:
- Basisbeitrag
- Produktionserschwernisbeitrag
- Beitrag für die offene Ackerfläche und für Dauerkulturen
Damit Beiträge auf Dauergrünflächen (Grasland) bezahlt werden, muss ein Minimum an raufutterverzehrenden Nutztieren wie zum Beispiel Rindern oder Schafe gehalten werden (Mindesttierbesatz). Wenn der Mindesttierbesatz nicht erreicht wird, so werden die Versorgungssicherheitsbeiträge anteilsmässig festgelegt.
Basisbeitrag
Zur allgemeinen Erhaltung der Produktionskapazität wird der Basisbeitrag ausgerichtet. Er ist in allen Zonen und für fast alle Flächen gleich hoch. Für Biodiversitätsförderflächen wird der halbe Basisbeitrag ausgerichtet.
Für angestammte Flächen in der ausländischen Wirtschaftszone wird der Basisbeitrag ebenfalls ausgerichtet.
Basisbeitrag Abstufung
Für Betriebe mit einer Fläche von mehr als 60 Hektaren wird der Basisbeitrag abgestuft. Ab der 140. Hektare wird kein Basisbeitrag mehr ausgerichtet. Bei Betriebsgemeinschaften werden die Grenzen für die Abstufung multipliziert mit der Anzahl der beteiligten Betriebe.
Produktionserschwernisbeitrag
Der Basisbeitrag trägt dazu bei, dass in der Talzone mit optimaler Intensität produziert wird. Es liegt jedoch weniger als die Hälfte der landwirtschaftlichen Nutzfläche in der Talzone. Für die Gewährleistung der Versorgungssicherheit muss auch die Hügel- und Bergregion einen wesentlichen Beitrag leisten. Der Produktionserschwernisbeitrag stellt die Produktion von Nahrungsmitteln in der Hügel- und Bergregion sicher.
Beitrag für die offene Ackerfläche und für Dauerkulturen
Auf Ackerfläche ist die Kalorienproduktion höher als auf Grünland. Das Gras vom Grünland muss zuerst durch Tiere gefressen werden, bevor der Mensch dann das Fleisch oder die Milch der Tiere nutzen kann. Es ist deshalb zentral, dass sowohl die ackerbauliche Nutzung als auch die Dauerkulturen in etwa in heutigem Umfang erhalten bleiben.
Der Beitrag für die offene Ackerfläche und Dauerkulturen ist in allen Zonen gleich hoch. Er wird auch für die angestammten Flächen in der ausländischen Wirtschaftszone ausgerichtet.