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Veröffentlicht am 21. März 2025

Landwirtschaft

Die biologische Landwirtschaft setzt auf einen geschlossenen Nährstoffkreislauf, artgerechte Tierhaltung, den Erhalt der Bodenfruchtbarkeit und den Einsatz natürlicher Methoden im Pflanzenschutz.

Eine Landwirtin bzw. ein Landwirt pflügt bei sonnigem Wetter mit dem Traktor ein Feld.

Grundsätze

Die Grundsätze der biologischen Landwirtschaft sind:

  • Ein möglichst geschlossener betrieblicher Nährstoffkreislauf (eigener Betrieb als Futter- und Nährstoffgrundlage)
  • Die Bodenfruchtbarkeit erhalten und verbessern
  • Tiere besonders artgerecht halten

Massnahmen

Folgende Massnahmen stehen dabei im Vordergrund:

  • Kein Pflanzenschutz mit chemisch-synthetischen Mitteln, Anbau wenig anfälliger Sorten in geeigneten Fruchtfolgen, Einsatz von Nützlingen, mechanische Unkraut-Bekämpfungsmassnahmen wie Hacken und Abflammen
  • Ausbringen von organisch gebundenem Stickstoff vorwiegend in Form von Mist oder Mistkompost, Gründüngung durch stickstoffsammelnde Pflanzen (Leguminosen) und Einsatz langsam wirkender natürlicher Düngestoffe
  • Pflege der Bodenfruchtbarkeit durch ausgeprägte Humuswirtschaft
  • Abwechslungsreiche Fruchtfolgen mit vielen Fruchtfolgegliedern und Zwischenkulturen
  • Keine Verwendung von chemisch-synthetischen Wachstumsregulatoren
  • Begrenzter, an die Fläche gebundener Viehbesatz
  • Fütterung der Tiere möglichst mit hofeigenem Futter, möglichst wenig Zukauf von Futtermitteln
  • Begrenzung des Einsatzes von Antibiotika auf ein unerlässliches Minimum

Will ein Betrieb auf biologische Landwirtschaft umstellen, gelten die Betriebe in der Regel während zwei Jahren als Umstellungsbetriebe. Ihre Erzeugnisse werden entsprechend gekennzeichnet. Grundsätzlich ist es nur möglich, den gesamten Betrieb auf die biologische Produktion umzustellen.

Weiterführende Informationen

Kontakt bei Fragen

Bundesamt für Landwirtschaft BLW
Fachbereich Qualitäts- und Absatzförderung
Schwarzenburgstrasse 165
Schweiz - 3003 Bern