In der Schweiz werden jährlich auf rund 83’000 Hektaren Brotgetreide (Durchschnitt über die letzten 10 Jahre) angebaut. Auf rund 90 % dieser Anbaufläche wird Brotweizen angebaut, was im Jahr 2019 einer Produktionsmenge von rund 388’444 Tonnen Brotweizen entsprach. Produziert wurde das Brotgetreide von 14’510 Betrieben, wobei deren Anzahl in den letzten 10 Jahren um 16.2% abnahm und die mittlere Fläche pro Betrieb anstieg. Im Jahr 2019 bewirtschafteten die grössten 3’000 Betriebe zusammen 38’234 Hektaren, was 46.6% der Gesamtfläche ausmachte. Dieser Anteil betrug im Jahr 2010 44.6% und stieg seither kontinuierlich an.
Anbaufläche für Dinkel stark zunehmend
In den letzten sieben Jahren hat sich ausserdem die Anbauflächen für Dinkel quasi verdoppelt. So wurden im Erntejahr 2019 auf 5’706 Hektaren Dinkel angebaut, was eine Erntemenge von 21’355 Tonnen ergab. Sieben Jahre zuvor wurden 11’230 Tonnen Dinkel produziert. Damit hat in den letzten sieben Jahren die Produktionsmenge von Dinkel um 90% zugenommen.
3 Mühlen vermahlen 70 Prozent des Getreides
Im Erntejahr 2019/2020 wurden in der Schweiz rund 471’984 Tonnen Getreide – wovon 58’321 Tonnen (12.4%) importiert wurden – zu Mehl vermahlen. Der Anteil der drei grössten Mühlenunternehmen betrug 69.7%, was einer Gesamtmenge von 328’918 Tonnen vermahlenem Brotgetreide entspricht. Im Total produzierten alle Mühlen zusammen 374’840 Tonnen Mahlprodukte. Bei 60.3% des produzierten Mehls handelt es sich um Weissmehl, 23.8% ist Halbweissmehl, 7.0% Ruchmehl und 8.8% sind Spezialmehle. Von den rund 375'000 Tonnen Mahlprodukten gehen rund 7-10 % in den Schweizer Detailhandel.
Zunehmender Mehlkonsum