43. Tagung der FAO-Konferenz: Schweiz wird globale Ernährungs- und Landwirtschaftssituation erörtern

Bern, 30.06.2023 - Die Schweiz nimmt an der 43. Konferenz der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) vom 1. bis 7. Juli 2023 teil. An der Konferenz sollen unter anderem die Prioritäten der FAO bei der Steuerung der Wasserressourcen zur Verbesserung der Ernährungssicherheit und zur Unterstützung der Transformation der Ernährungssysteme festgelegt werden.

Vom 1. bis 7. Juli 2023 findet in Rom die 43. FAO-Konferenz statt. Im Rahmen dieser Konferenz wird die Schweiz an Gesprächen über die globale Ernährungs- und Landwirtschaftssituation teilnehmen, wobei das Hauptthema die Steuerung der Wasserressourcen zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen ist. Dabei wird die Schweiz die Notwendigkeit einer nachhaltigen Transformation der Ernährungssysteme, unter anderem durch eine integrierte, effiziente und nachhaltige Steuerung der Wasserressourcen für und durch die Landwirtschaft, hervorstreichen.

Während der siebentägigen Konferenz wird sich die Schweizer Delegation unter der Leitung des Direktors des BLW, Christian Hofer, dem für die Dauer der Konferenz der Titel eines Staatssekretärs verliehen wird, für die Annahme verschiedener wichtiger Beschlüsse einsetzen. Dadurch sollen die Organisation an sich, ihre Wirksamkeit und ihr Einfluss gestärkt werden, zumal die FAO eine zentrale Rolle im Zusammenhang mit der weltweiten Ernährungskrise spielt und zur Ernährungssicherheit beiträgt. Wie auch bei der Neuausrichtung der nationalen Agrarpolitik wird die Schweiz die Bedeutung einer nachhaltigen Entwicklung der Ernährungssysteme und die Notwendigkeit innovativer Ansätze, wie etwa der Agrarökologie, zur langfristigen Stärkung der Ernährungssicherheit unterstreichen. Ausserdem werden an der diesjährigen Konferenz eine Nachfolgerin bzw. ein Nachfolger des aktuellen Generaldirektors für die nächsten vier Jahre sowie die neuen Mitglieder des Rates und eine Person für den unabhängigen Ratsvorsitz gewählt.

Des Weiteren begrüsst die Schweiz die kürzlich verabschiedeten Politikempfehlungen des Komitees für Welternährungssicherheit (Committee on World Food Security, CFS) zum Einbezug der Jugendlichen: «CFS Policy Recommendations on Promoting Youth Engagement and Employment in Agriculture and Food Systems for Food Security and Nutrition». Für die Schweiz ist die Schaffung von Rahmenbedingungen, die das Engagement und die Beschäftigung von Jugendlichen fördern, ein zentrales Anliegen. Es ist von grundlegender Bedeutung, Jugendlichen einen menschenwürdigen, attraktiven und erfüllenden Lebensunterhalt zu ermöglichen. Dazu braucht es einen besseren Zugang zu Ressourcen, Infrastrukturen und Märkten sowie zu Schul- und Berufsbildung und schliesslich Unterstützung für nachhaltige und inklusive Innovationen.

Am 3. Juli 2023 wird auch die Einweihung des Centre suisse de la FAO de lutte contre les criquets et les ravageurs migratoires stattfinden, das mit finanzieller Unterstützung der Schweiz modernisiert wurde. Die Schweiz ist stolz darauf, mit diesem Zentrum einen zusätzlichen Beitrag zur Linderung der Ernährungskrise in einigen der am stärksten betroffenen Regionen der Welt zu leisten.


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