Die landwirtschaftliche Forschung unterstützt eine Landwirtschaft, die gesunde Lebensmittel erzeugt und eine lebenswerte Landschaft erhält.
Die Agrarpolitik geht von einem multifunktionalen Verständnis der Landwirtschaft aus (Bundesverfassung, Art. 104). Im Vordergrund stehen einerseits die Bedürfnisse der Konsumenten und Konsumentinnen nach sicherer Versorgung mit gesunden Lebensmitteln und anderseits der Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen wie Boden, Wasser und Luft. Dazu kommt die Pflege der Schweizer Kulturlandschaft, die auch in Zukunft Lebens- und Arbeitsraum für die ländliche Bevölkerung sein wird und für die Naherholung und den Tourismus noch an Bedeutung gewinnen wird.
Die landwirtschaftliche Forschung verfolgt diese Ziele aktiv, indem sie Entscheidungsgrundlagen für die Erarbeitung und konsequente Weiterführung der Agrarpolitik entwickelt. Leitgedanke der Forschungsarbeiten ist die Nachhaltigkeit mit ihren drei Dimensionen: Ökonomie, Ökologie und Soziales.
Wissen bleibt ein Schlüsselfaktor für die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft. An die Landwirtschaft als Lieferanten von Nahrungsmittel, als Nutzerin der natürlichen Lebensgrundlagen und als wichtigster raumgestaltender Wirtschaftszweig werden grosse gesellschaftliche Erwartungen übertragen. Die Landwirtschaft ist darum auf eine unabhängige, auf den gesellschaftlichen Nutzen ausgerichtete und eng mit der Beratung arbeitende Forschung angewiesen.