Die Einkaufsmengen von Kartoffeln liegen im 1. Halbjahr 2020 um 5,81 % über denjenigen des 1. Halbjahres 2011, das bisher in der betrachteten Zeitperiode die meisten Einkäufe verzeichnete. Dies zeigt unsere Analyse der Daten von Nielsen Schweiz zum Detailhandelseinkauf.
Vor dem Hintergrund, dass die Frischkartoffelabsätze im Detailhandel lange Zeit stabil bis abnehmend waren, ist dieser Wert beachtenswert und zeigt den klaren Einfluss der Pandemie (Mehrkonsum der privaten Haushalte aufgrund der behördlichen Massnahmen) und des zeitweisen Wegfalls des Gastronomiekanals auf das Kaufverhalten. Im Vergleich mit vielen Früchten und Gemüsen sind Kartoffeln sehr gut lagerfähig und waren somit besonders im März und April gesucht. Im ersten Halbjahr 2020 wurde mit rund 106 Mio. CHF folglich auch ein Spitzenumsatz erzielt: In keinem der betrachteten Halbjahre seit 2008 wurde mehr als 100 Mio. CHF umgesetzt. Auch konservierte Kartoffelprodukte wie z.B. Pommes Frites und Rösti waren in dieser Zeit äusserst gefragt. Nähere Infos zur aktuellen Situation können Sie unseren COVID-19-Sonderberichten entnehmen.